Projekt 1066 / Viking - Norman - Knight

Dieses Jahr beginnt das "Projekt 1066", welches die faszinierende Entwicklung des mittelalterlichen Kriegers hin zum Ritter des ausgehenden Hochmittelalter widerspiegelt. Gesellschaftliche Hintergründe, Waffen, Rüstungen und die Kampfesweise aus der Vergangenheit werden im Jahr 2021  erneut aufleben. Weitere Information zu diesem Projekt folgen.

Das "Chateau de Falaise" in der Normandie ist die Heimat von Wilhelm dem Eroberer, Herzog der Normandie. Auch heute noch ist diese Festung wie bereits seiner Zeit ein sehr beeindruckendes Beispiel Normannischer Festungsbauten. Eine mächtige Anlage welche auf einem Fels über der Stadt die Macht seiner Erbauer eindrucksvoll weithin sichtbar zur Schau stellt. Es besteht nicht der geringste Zweifel daran wer hier das sagen hat. 

Herzog Wilhelm brach 1066 mit seinem Heer nach England zu einem erfolgreichen Eroberungsfeldzug auf, daher der Zusatz "der Eroberer". Der heutige Name der Normandie wurde seiner Zeit von deren Bewohnern aus dem Norden, den Nordmännern oder auch Nordmannen - später Normannen, abgeleitet. Diese hatten an der Schwelle zum Hochmittelalter diese Region in Frankreich bereits fest besiedelt. Es war kaum möglich diese sehr erfahrenen und wilden Krieger wieder zu vertreiben, also musste man sich arrangieren. Somit wurden diese "neuen Bewohner" durch die Krohne offiziell Anerkannt unter der Voraussetzung das alle Nordmannen zum Christlichen Glauben konvertieren mussten. Damit begann die Erfolgsgeschichte der Normannen, deren Vorfahren aus dem hohen Norden kamen und die wie diese wilde und sehr erfolgreiche Krieger waren. In der Entwicklung der Ritter / des Rittertums trugen sie einen maßgeblichen Anteil bei. 

 

An den folgenden Beispielen sind die verschiedenen Rüstungen auf Waffen sehr gut zu sehen. Es handelt sich um eine Zeitspanne von etwa 350 Jahren die zwischen den Kriegern liegen. Als Inbegriff des Normannen oder normannischen Ritters steht der Nasalem und der Drachenschild im Mittelpunkt. Im Lauf der Zeit wurde dem Nasenschutz eine massive Gesichtsplatte um das Gesicht besser zu schützen, einige Jahrhunderte später sollte sich daraus ein Visierhelm entwickeln. Auch der Waffenrock tauchte erst etwas später auf, bis dahin wirkte die mächtige Kettenrüstung eines Normannischen Kriegers durch ihr archaisches Erscheinungsbild. Der Plattenrock zu Ende des 13. Anfang des 14. Jhd bot einen deutlich besseren Schutz des Oberkörpers, da diese jedoch über einer Kettenrüstung getragen wurde hatte der Krieger deutlich mehr Gewicht zu tragen und war durchaus unbeweglicher. In einem längeren Kampf wurde die Kondition deutlich mehr beansprucht als es ohnehin schon der Fall ist. 

Bei den Abbildungen handelt es sich um Rüstungen die Turniertauglich sind und die wir entsprechend eingesetzten. Bilder die sich möglichst nah am historischen Vorbild befinden werden folgen. 

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