Weshalb intern?
Da sich der R.S.K. - Schwertkampf in Konzept sowie Training ganz klar von anderen Herangehensweisen an den historischen Schwertkampf unterscheidet, werden die Turniere intern gehalten. Durch die Verwendung entsprechender Rüstungen und Schwerter ergibt sich hier eine deutlich höhere Anforderung an die Kondition, da generell keine bequemen und extrem leichten Kunststoff - Protektoren oder "Federleichte" Waffen verwendet werden. Der Grund hierfür ist denkbar einfach: Dies entspricht nicht dem historischen Hintergrund welcher dem R.S.K. zu Grunde liegt. Bei der Wertung der Treffer, je nach Turnierstufe, wird auf die Entscheidung von zwei Kampfrichtern gesetzt, da die Kampfdynamik trotz der Rüstungen sehr hoch ist. Die Wertung erfolgt im Rahmen von Stufe 1 bis Stufe 3, die Härte der Kämpfe sowie die Wertung steigert sich hierbei kontinuierlich.
Stufe 1 wertet jeden Wirkungstreffer - auch Schläge zum Helm, Entwaffnungen und Nahkampf ist nur im Ansatz erlaubt. Stufe 2 wertet keine Schläge zum Helm, Entwaffnungen werden durchgeführt bis zu einem Wertungstreffer. Der Bodenkampf / den Gegner zu Boden ringen ist nur im Ansatz erlaubt. Stufe 3 wertet zu guter letzt auch den Bodenkampf und dessen Ausgang. Alle Wertungsstufen sind entweder als "R.S.K. - Sport" oder als "Turnei" möglich, dies richtet sich nach der Rüstung / Ausrüstung sowie den jeweiligen Fähigkeiten der Streiter.
Am 11.03.2023 haben wir unser internes Turnier "EISEN" ausgetragen, in einem würdigen Rahmen in der Remise Niederbarkhausen mit freundlicher Unterstützung von Dr. Fritz Udo Krause. Das unverwechselbare Ambiente hat für ein unvergessliches Erlebnis gesorgt, weitere Bilder folgen in Kürze. (Die nächste Generation von Mitstreitern ist bereits hart am Training.)
Die R.S.K. - Kämpfer traten in 2 verschiedenen Wertungsklassen gegeneinander an. Es wurde der beste Kämpfer der Stufe 1 sowie der Stufe 2 ausgefochten. Dabei wurde erstmals nach der "Turnei - Gefecht" Wertung gekämpft, wer in 10 Minuten Dampfzeit die meisten Wirkungstreffer setzt gewinnt das jeweilige Gefecht. Auch hier wurde durch 2 Kampfrichter die Wertung sicher gestellt. Alle Begegnungen waren sehr spannend bis zu letzt, sehr schnelle Angriffe und gezielte Konter begeisterten alle Anwesenden. Ein würdiges Finale des Jubiläumsjahres / 10 Jahre R.S.K. - Schwertkampf. Vielen Dank an alle Kämpfer und Zuschauer sowie an alle Helfer "hinter den Kulissen". Getreu dem Motto "Wer aufhört besser zu werden hört auf gut zu sein" wird die nächste Turniersaison 2020 einige sehr spannende Neuerungen bringen.
Der Fortschritt durch hartes Training zum Vorjahr ist unverkennbar. Oft sehr knappe und spannende Kämpfe sowie sehr schnelle Aktionen in Angriff und Verteidigung prägten die einzelnen Durchgänge. Auch hier hat wie im Jahr zuvor das Los über die genauen Begegnungen entschieden, das Schwert mit Gravur geht dieses Jahr nach Paderborn. Nach 5 spannenden Durchgängen ging es mit 3 : 2 für PB in den letzten Kampf. Es hätte somit ein unentschieden werden können, was zu einem 7. finalen Duell geführt hätte. Mawe Sprenger (Team PB) hat jedoch den Kampf gegen Thomas Schnall (Team BI) für sich entscheiden können. Die Ehrenrunde zu Ende des Turnieres wurde mit Metallklingen durchgeführt. Danke an alle Kämpfer sowie Zuschauer für die sehr gelungene Atmosphäre des internen Turniers "EISEN 2019". Für dieses Jahr ist ein weiteres Turnier mit Stufe 2 - Wertung in Vorbereitung...
Nach harten Kämpfen konnte in diesem Jahr das Team der Universität Bielefeld das Turnier für sich entscheiden. Somit geht der "Wanderpokal", das gravierte R.S.K. - Schwert, an den Hochschulsport Bielefeld. Die genaue Zusammensetzung der jeweiligen Begegnungen wurde durch das Los entschieden. 2019 wird es eine Revanche im Rahmen des nächsten EISEN - Turnieres geben - die Chance das Schwert nach Paderborn zu bringen. In dem anschließenden Turnier um den Titel des besten R.S.K. - Kämpfers erstritt sich Paul Wagener den 1. Platz (Preis: ein iPad 2017 - mit freundlicher Unterstützung der GRAVIS - Computervertriebsgesellschaft / bereitgestellt durch den GRAVIS - Store Bielefeld), Lukas Ester errang den 2. Platz, Mawe Sprenger erreichte Platz 3.
Gemäß unserem Anspruch an den historischen Hintergrund des R.S.K. wird hier bei der Wertung der Kämpfe auf die jeweilige Epoche geachtet. Jedoch darf hier ein Teil der Schutzausrüstung aus Kunststoffprotektoren bestehen. Ausgenommen sind der Helm, der Gambeson sowie das Kettenhemd als Körperschutz. Dies stellt aus unserer Sicht einen sehr guten Kompromiss von Ausrüstung und Budget dar. Die Wertungskämpfe hier werden nach Stufe 1 mit schweren Polyprophylenwaffen bestritten.
Hierbei werden ausschließlich Rüstung und Ausrüstung verwendet welche sich in Material und Ausführung im Rahmen des „machbaren“ an dem jeweiligen historischen Vorbild orientieren bzw. diesem nachempfunden sind. Die Wertungskämpfe werden mit massiven Turniertauglichen Stahlschwertern nach Stufe 2 bis 3 bestritten. Hierbei müssen die Schwerter die entsprechenden Kriterien erfüllen und werden weiterhin vor jedem Kampf geprüft. Ziel ist es dabei z.B. scharfe Kanten oder Grate von der Klinge zu entfernen .
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen dass die Teilnahme nur möglich ist wenn fortgeschrittene Techniken und Fähigkeiten erlangt sind. Die Anforderungen unter anwendungsbezogenen Gegebenheiten sind extrem hoch. Im Rahmen des R.S.K. werden keine Epochen vermischt was Waffen und Rüstungen betrifft, die Wertung wird hierbei den entsprechenden Rüstungen der jeweiligen Epoche angepasst. Die Kombination der Waffen erfolgt nach Zustimmung und Absprache der Teilnehmer sowie der Kampfrichter. Aufgrund der hohen Kampfdynamik weisen auch die Kampfrichter zwingend fortgeschrittene Fähigkeiten und Kenntnisse des R.S.K. auf. Die nachfolgenden Bestimmungen spiegeln "realistisch im Rahmen des Machbaren" sowie ein "miteinander und nicht gegeneinander" wieder und sind der Sicherheit geschuldet.